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„Upcycling-Kunst-Objekte“ der 6. Klassen

Ein „Projekteuropa“ und zugleich UNESCO-Projekt unter dem Motto: „Sternmomente – Europa kreativ“

zum

Thema Demokratie und Nachhaltigkeit







Upcycling, eine Form des Recyclings, bedeutet, dass ausgedienten Produkten oder Verpackungen neues Leben eingehaucht wird – Müll wird also aufgewertet bzw. neu verwertet. Somit trägt Upcycling-Kunst zum Ressourcenschutz sowie zum Natur- und Klimaschutz bei.

Deswegen haben sich die Schüler:innen der 6A- und 6B-Klasse im Kunst- und Gestaltungsunterricht zum Thema Demokratie und Nachhaltigkeit für die Recycling-/Upcycling-Kunst entschieden und von Picasso und dem beninischen Künstler Romuald Hazoumé inspirieren lassen.

Man kann sagen, dass Picasso einer der Pioniere der Recycling- bzw. Upcycling-Kunst war. In seinen Kunstwerken tauchten Fundmaterialien und Abfälle erstmals in seinen papiers collés und seinen kubistischen Konstruktionen auf – und das bereits 1911 (kubistische Konstruktionen aus Karton). Dabei ging es ihm in erster Linie um die Zusammenstellung der Objekte in einem neuen Sinnzusammenhang und deren gegenständliche Umdeutung.

Er experimentierte mit neuen Ideen, Techniken und kunstfremden Materialien, erweiterte damit nachhaltig die Möglichkeiten des dreidimensionalen Gestaltens und übte einen großen Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts aus.


Hazoumé gestaltet seine Kunstobjekte und Freiplastiken aus großen Benzinkanistern, ausrangierten Gießkannen, Metallschrott und sonstigem Zivilisationsmüll. In seinen Werken setzt er sich kritisch mit den Abhängigkeitsverhältnissen seines Heimatlandes auseinander. Formal verweist er in Installationen, Gemälden oder seinen symbolischen Masken auf westafrikanische Mythen und Traditionen. Auf der documenta 12 war er mit zahlreichen Werken vertreten.


Im Kunst- und Gestaltungs-Unterricht hauchen die Schüler:innen ihren Kunstobjekten – alten Kanistern – neues Leben ein. Als Grundkorpus der Freiplastiken dienen große Kanister. Durch die Anbringung weiterer raumgreifender Elemente wie Draht, Metallstücke, Schrauben, Eierkartonteile, Styroporelemente und sogar Teile eines alten, zerlegten Ikea-Lusters, entstanden reduzierte, plastische und ausdrucksstarke Objekte, die an afrikanische Masken erinnern.


Im Biologieunterricht haben die Schüler:innen der 6A und 6B unter der Leitung von Herrn Prof. Mödritscher in Bezug auf dieses Projekt die folgenden Themen besprochen:


- Müllentsorgung in Entwicklungsländern


- Die dritte Welt als Sondermülldeponie


- Die globalen problematischen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft


Das fertige Projekt der 6. Klassen wurde am Tag der offenen Tür einem breiteren Publikum vorgestellt.


Jehona Shaqiri-Petritz




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