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2D Projekt- „One Minute Sculpture“ von Erwin Wurm



In diesem Schuljahr haben die SchülerInnen der 2D Klasse, zwischen den zwei Distance-Learning Phasen, im BE Unterricht einen Dokumentar Film über die Kunst des Künstlers Erwin Wurm gesehen und sich mit seiner Kunst bzw. „One Minute Sculptures“ vertraut gemacht.

Die SchülerInnen hatten die Aufgabe, nach Erwin Wurm, humorvolle, verrückte, auf ersten Blick sinnlose, paradox- „One Minute Sculpture“, entstehen zu lassen. Was traditionell in Stein gehauen, in Bronze gegossen wurde, wird nun lediglich für den Moment, live festgehalten. Man muss eine Minute lang in einer schwierigen und/ oder lustigen Pose verharren und wird dabei selbst zu einer Skulptur, einem Kunstwerk.

Dem Alter entsprechend traten dann aber auch Fragen und Äußerungen auf, wie:

Das ist aber keine Kunst! oder Was soll daran Kunst sein?


Selbstverständlich sind die neuen Ausdrucksmöglichkeiten in der Moderne und zeitgenössischen Kunst, welche sich zusätzlich nicht mit der „schönen Kunst“ beschäftigen, für viele ,nicht nur für 2. Klässler, merkwürdig und hinterfragt.

Genauso existiert in der Kunst schon lange die Tradition mit verschiedenen künstlerischen Gestaltungs-möglichkeiten , etwas zu hinterfragen und mit Provokation, fast jeglicher Art, auf etwas aufmerksam zu machen.


Erwin Wurm ist seit über 35 Jahren auf einer künstlerischen Odyssee mit dem Ziel, die klassische Skulptur begriff zu erweitern.

Mit seiner ungewöhnlichen Art der Darstellung des täglichen Lebens in Form von erweiterter Skulptur z.B. „One Minute Sculptures, wo er die Personen mit Alltagsgegenständen in seltsamen und fast unnatürlichen Posen darstellt, oder performativer Skulptur, wo ein Dialog zwischen der Urform und den Spuren stattfindet, die die performativen Eingriffe hinterlassen, stell er die Frage: „Gibt es eine Grenze von Skulpturalität, und wenn ja, wo liegt sie?“.

In Form von „Fat- Skulpturen“ mit adipösen Statussymbolen des Wohlstands, äußert er auf ironische, zynische Weise und oft auch auf bissige- und trotzdem humorvolle Art, Kommentare zur übersatten Konsumgesellschaft.

Den Fat-Skulpturen steht z.B. das „Narrow House“ von 2010 gegenüber. Es ist ein Nachbau seines Elternhauses in Originalgröße, ein realisierter Traum des Eigenheims in den 60er Jahren, allerdings in der Breite auf 1 Meter geschrumpft und symbolisiert und evoziert damit das verbundene Gefühl der Enge und den kleinbürgerlichen, biederen und entindividualisierten Lebensraum und Denkweise.


Die Schülerinnen der 2D Klasse haben sich mit viel Begeisterung, Humor und Selbstironie der Herausforderung gestellt und das Ergebnis kann man sehen lassen.



Auf diesem Weg bedanke ich mich bei allen Eltern und Geschwistern für das Mitmachen und die Unterstützung beim Fotografieren und der Präsentation der Arbeiten und hoffe, dass ihr auch Spaß dabei gehabt habt.


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