Barbarazweige
Am 4. Dezember schnitten wir im Morgengrauen Zweige von unserem Apfelbaum ab und stellten sie in Vasen in verschiedenen Klassenzimmern auf. Dieser Brauch geht auf eine Überlieferung dieser Heiligen zurück. Als Anhängerin des verbotenen christlichen Glaubens wurde sie Ende des 3. Jahrhunderts ins Gefängnis gebracht. Auf dem Weg dorthin blieb sie mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser. Dieser blühte genau an dem Tag, an dem sie das Martyrium erlitt. Ungeachtet des regionalen Volksglaubens, wonach das Aufblühen der Barbarazweige bis zum Heiligen Abend Glück bringen soll, haben wir uns auch heuer wieder an das Leben und die Legenden der Hl. Barbara von Nikomedien erinnert.